Gebührenfreies Bildungsangebot für unsere Kinder im Brohltal sicherstellen

Staunend hat die Fraktion der SPD Brohltal den Bericht der Gebührenerhöhung für die betreuende Grundschule in der Verbandsgemeinde Altenahr aufgenommen. Eltern müssen dort zukünftig 95 € pro Monat bezahlen, damit ihre Kinder über die Mittagszeit hinaus betreut werden. Tendenz weiter steigend, da Personalkosten und sonstige Kosten stetig steigen.

Im Brohltal wird das Angebot der betreuenden Grundschule aktuell nach Stunden abgerechnet. Für ein Kind, das beispielsweise die betreuende Grundschule in Burgbrohl bis ca. 16 Uhr besucht, werden knapp 60 € im Monat zuzüglich Mittagessen (3,90 € pro Mahlzeit) berechnet.

Auch im Brohltal werden wohl steigende Personalkosten und grundsätzliche Teuerung zur Notwendigkeit führen, diese Beiträge anzuheben. Eine Mehrbelastung der Eltern, die sich manche nicht leisten können, andere nicht leisten wollen.

Für die SPD Brohltal ist dies ein weiteres starkes Argument, um über die Einrichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform nachzudenken. Bildungsangebote müssen nach Überzeugung der Sozialdemokraten im Brohltal für Eltern bezahlbar sein. Das Modell der Ganztagsschule in Angebotsform ist ähnlich flexibel wie das Modell der betreuenden Grundschule, stellt in der Regel allerdings ein qualitativ besseres Angebot als die betreuende Grundschule dar. Die Ganztagsschule in Angebotsform ist ein Angebot des Landes und für die Eltern daher kostenfrei. Einzig die Kosten für das Mittagessen werden berechnet.

„Im Zuge des Ganztagsförderungsgesetzes und im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie aus finanzieller Sicht wäre die Einrichtung der Ganztagsschule in Angebotsform im Brohltal zeitgemäß“, resümiert Andreas Schmitt, Fraktionssprecher der SPD Brohltal. „Als Schulleiter einer Ganztagsschule in Angebotsform im Kreis Ahrweiler, aber auch als Familienvater, kenne ich den Mehrwert der sich daraus für Kinder, die Eltern und die Schulgemeinschaft ergibt. Es ist an der Zeit das Thema auch im Brohltal anzugehen. Dies geht allerdings nur miteinander: Schule, Schulträger, Eltern und die Politik müssen sich einig sein und gemeinsam die Bildungslandschaft im Brohltal weiterentwickeln.“

In der jüngsten Klausurtagung der SPD Fraktion im Verbandsgemeinderat hat man sich dem Thema nochmals ausführlich angenommen. Ziel ist es in den nächsten Wochen und Monaten mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen um auszuloten, ob und wann das Brohltal zukünftig auf dieses kostengünstigere und qualitativ hochwertige Angebot umstellt.